Über VIS
Hafenortschaft an der Nordostküste der gleichnamigen Insel VIS; 1932 Einwohner; Fährverbindung nach Split
VIS, eine auf die Antike zurückgehende Siedlungsstätte, wo mehrere verschiedene Kulturen einander ablösten, ist heute ein malerisches Städtchen, das immer mehr Urlaubsgäste anzieht.
In der Nähe der Ortschaft liegen schöne Sand- und Kieselstrände.
VIS bietet gute Unterkunftsmöglichkeiten in Hotels und Appartements.
Neben einer unberührten Naturlandschaft, kristallklarem Meerwasser, dem Blick auf die offene See bietet VIS gute Hausmannskost, u.a. Fische und Meeresfrüchte aus dem hier saubersten Teil der Adria, sowie ein vielfältiges Freizeitangebot: Tennis, Basketball, Wassersport.
Nach jahrzehntelanger Isolation, nachdem VIS seit 1989 nicht mehr als Militärstützpunkt dient und für ausländische Gäste geöffnet ist, kann jedermann die Abgeschiedenheit dieser schönen Insel genießen.
Im Sommer werden Unterhaltungs- und Musikabende veranstaltet.
VIS – Kulturerbe
Die Ruinen, der von Wehrmauern umgebenen (etwa 10 ha großen) Stadt, liegen am Südhang der Gradina; auf der West- und Ostseite liegen die Nekropolen Martvilo und Vlaska njiva.

Auf der Landzunge Prilovo sind Reste eines römischen Theaters zu sehen (hier er richtete man später ein Franziskanerkloster). Auf der Ostseite, direkt am Ufer, befand sich der Stadtplatz (Agora/Forum), auf der Westseite monumentale Thermen.
Issa ist die erste antike Stadt an der kroatischen Küste, die ein schachbrettartiges Grundmuster aufweist. Viele wertvollen, historischen Funde wurden hier schon gemacht.Die heutige Ortschaft entstand durch den Zusammenschluss zweier kleinerer Orte, Luka und Kut.

Inschrift mit Beschreibung des Helden Kalius aus dem 4. Jh. v. Chr. (die ältesten Verse im kroatischen Raum), ein Bronzekopf der Göttin Aphrodite oder Artemis, dessen Schöpfer aus dem Kreis um Praxiteles stammt, eine Vasensammlung (süditalische, rotfigurige, Gnathia, Vasen einheimischer Hersteller)
Sehenswerte Bauten sind:
· der Renaissancepalast Gariboldi mit Inschrift (1552)
· das Sommerhaus des kroatischen Dichters Marin
Gazarovic aus der 1. Hälfte des 17. Jh.
· die Häuser Jaksa und VukaSinovic-Dojmi

Die Pfarrkirche der Madonna von Spilica wurde um 1500 erbaut; darin wird das Gemälde „Madonna mit Heiligen“ aufbewahrt, eine Arbeit von Girolamo da Santacroce. In Kut kann man die St.-Cyprianus-Kirche aus dem 16. Jh., die 1742 im Barockstil erneuert wurde, besichtigen. Das Innere birgt eine reichverzierte, geschnitzte Barockkanzel und eine kassettierte, mit Gemälden geschmückte Decke. Am Hafen steht die Heiliggeistkirche vom Beginn des 17. Jh. Nach der Niederlage der Franzosen 1811 wurde VIS von den Engländern übernommen und erhielt mehrere (heute zerstörte) Befestigungen.